Auch diesmal zieht es mich mit meiner Bandvorstellung nach Schweden, genauer gesagt nach Malmö, irgendwie haben es mir die Nordländer angetan.
Das Trio Erica Li Lundqvist, Dennis Lood und Anders Nordensson, debütierten vor fünf Jahren, im November 2019 mit Ihrer EP I Will Rise. Bei mir hat diese Veröffentlichung eingeschlagen wie eine Bombe, packender Darkwave, getragen von Synth-Klängen, gepaart mit Gitarren und eindringlichen Beats und das Ganze abgerundet mit Ericas wunderbarer Stimme, ein Gesamtpaket das seinesgleichen sucht. Ich war hin und weg und habe mir diese EP durch endloses Hören in Fleisch und Blut geprägt. Nach wie vor finde ich Abu Nein eine der wunderbarsten Neuerscheinungen der letzten Jahre und obschon ich mir mit den Sounds zu Beginn die Ohre blutig gehört habe, bin ich nach wie vor auch von I Will Rise fasziniert, was selten eine Band schafft. Normalerweise führt dies bei mir zu einem gewissen Overflow, welcher erstmals eine Distanzierung benötigt um mich dann langsam wieder damit zu beschäftigen.
Als im 2020 dann ihr erstes Album «Secular Psalms» erschien,
war es um mich ein weiteres Mal geschehen, auch dieses habe ich mir gleich zu
Beginn X Mal zu Gemüte geführt, ohne dass sich da ein Überdruss einstellte. Es
ist auch heute noch eine Band, bei der ich auf jeweilige Neuveröffentlichungen
hin fiebere und diese kaum erwarten kann, ohne dass sie mich je enttäuscht
hätten.
So auch bei Ihrem zweiten Album «II» welches, wie übrigens auch schon bei
«Secular Psalms» gewohnt, mit vorab Singles schmackhaft gemacht wurde.
Neu war danach, dass noch einige Singles ab dem Album mit diversen Remixes
folgten, wobei Abu Nein da mit einigen etablierten Künstlern wie Pablo Bozzi,
Blind Delon, Tobias Bernstrup, aux Animaux, Covernant und Henric de la Cour zusammengearbeitet
hat. Ebenfalls haben sie einige Remixes von und mit anderen Band eingespielt,
so unter anderem mit KITE, The Legendary Pink dots, Priest, Minuit Machine und She
Past Away.
Mit «City of Dust» ist am 18.
Januar dieses Jahres eine neue Single erschienen, welche doch Hoffnung auf ein
baldiges, drittes Album der Band macht, sind wir mal gespannt was da folgt.
Ebenso gespannt bin ich nun auf ihren Live Auftritt am WGT, es ist einer der Acts, den ich unbedingt sehen möchte. Gemäss Medienberichten geben die drei auch auf der Bühne durchaus etwas her und von daher ist die Vorfreude doch recht gross. Bin mir nicht sicher ob die Moritzbastei betreffend Grösse der richtige Ort ist, zumal ABU NEIN doch schon eine recht grosse Anhängerschaft innerhalb der Gothic Szene haben. Was aber allemal gilt, die Moritzbastei ist sicher vom Style her absolut passend und ich freu mich sehr darauf.
Übrigens möchte ich auch an dieser Stelle gerne auf eine externe Seite verlinken, welche noch einige Eindrücke zur Band beisteuert, zumal auch mit einem kurzen Interview abgerundet und ich denke, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, durchaus passend.
http://schwarzesbayern.info/band-der-woche-abu-nein/
Da es diese Seite nur als http: gibt, muss möglicherweise die Sicherheitswarnung weggenickt werden und falls das jemandem ein zu hohes Risiko ist, müsst ihr halt mit dem hier geschriebenen vorliebnehmen.